Der Sansibar Ausflug schon ein paar Wochen her. Aber egal, wer sagt, dass ein Blog chronologisch sein soll? Also Sansibar: Da ist zum einen die Altstadt, bekannt für ihre vielen kleinen Gassen und wunderschönen Haustüren. Letztere wurden meist von ihren Besitzern ausgebaut und verkauft, um durch hässliche Haustüren ersetzt zu werden. Erstere sorgen zuverlässig dafür, dass jeder Tourist sich verläuft und eine leicht Variante der Klaustrophobie entwickelt. Die Frauen völlig verhüllt, auch die kleinen Mädchen tragen ein burkaähnliches Kopftuch, was sie wie kleine Gespenster erscheinen lässt. Orientalisch ist die Atmosphäre, sozialistisch der Zustand der Gebäude. Die Häuser sind sehr heruntergekommen, saniert wurden meist nur die Hotels. Schade ist es um dieses tolle Ensemble und Wut macht sich breit, dass niemand in der Lage ist, diesen Schatz zu erhalten. Ist man dem engen und quirligen Stone Town entkommen empfiehlt es sich in den Norden nach Kendwa Rocks zu fahren. Wir fuhren mit dem Wagen und wunderten uns über die leeren aber gut ausgebauten Straßen. Sehr sinnvolle Investition. Da hat doch tatsächlich mal einer ganze 20 Jahre im Voraus gedacht. Sehr angenehm auch die Polizeikontrollen alle 3 Kilometer. Hat man Führerschein und Versicherungspapiere dabei, muss man jedoch nichts befürchten. Der Bereich südlich des Dorfes Nungwi ist kaum von Ebbe und Flut beeinflusst, so dass man den ganzen Tag baden kann. In allen Reiseführern wird der Oststrand empfohlen aber dort konnten wir den ganzen Tag nicht ins Wasser weil grundsätzlich Ebbe war. Was für ein Paradies dann im Norden!
Donnerstag, 9. April 2009
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