
Fein säuberlich hatte sich der grüne Schimmel über fast jeden Schuh ausgebreitet. Die von Deichman waren besonders betroffen. Die vom Flohmarkt hatten sich ergfolgreich gewehrt. Erkenntis: Man kann Leder doch in der Waschmaschine waschen.
Eine Zusammenstellung von Bildern, Gedanken, Reisen und persoenlichen Eindruecken, gesammelt waehrend meines Aufenthalts in Tansania. Voellig ungeordnet aber so gefaellt es mir.
Mein kleines Auto darf sich nun zu Hause schonen, während ich mit dem hier Dala Dala genannten Bus zur Arbeit fahre. Täglich riskiere ich mein Leben, indem ich es in die Hände eines verrückten Dala Dala Fahrers lege. In der Innenstadt in der ich arbeite gibt es so gut wie keine Parkplätze und der Stau ist nervenzehrend, daher der Tausch. Die Busse dagegen, umfahren den Stau einfach indem sie die wildesten Manöver veranstalten, wie z.B. auf der Gegenspur fahren, am Strand fahren oder Autofahrer wegdrängen. Manchmal hat man Glück und kriegt einen Sitzplatz, manchmal ist der Wagen so voll, dass man kaum Platz hat seine Füße vernünftig auf den Boden zu stellen, geschweige denn sich sinnvoll festzuhalten. Wie ich kürzlich festgestellt habe, ist es nicht empfehlenswert kurz vor acht Uhr morgens an der Enstation "Posta" auszusteigen. Bereits Minuten vor der Ankunft werden die Fahrgäste dazu angehalten die Fenster zu schließen. Danach stehen alle Fahrgäste gleichzeitig auf, um möglichst der erste am Ausgang zu sein. Hält der Bus dann an, rennt eine riesige Meute Menschen auf ihn zu. Es ist klar, dass nicht alle in den Dala Dala reinpassen werden, also warten sie nicht, bis die anderen ausgestiegen sind, sondern versuchen sofort einzusteigen. Gerne auch durch die Fenster. Der letze Fahrgast der aussteigt, hat das Pech in der Menge eingequetscht zu werden. Ich steige jetzt immer eine Station früher aus.
Manchmal hat man einfach mal genug vom Strand, Meer usw. Manchmal will man einfach mal raus aufs Land. Ins Hinterland. In der Nähe des Flughafens von Dar es Salaam befindet sich ein Ort Namens Pugu. Es ist eine dieser ausgedehnten Tansanischen Ortschaften, die sich ewig an der Straße und darüber hinaus entlangziehen. Die Landschaft ist etwas hügelig und zum wandern laut Reiseführer gut geeignet. Wir fuhren früh los und erreichten nach kurzen Irritationen bezüglich des richtigen Weges auch bald das Ziel. Der Lonely Planet informierte: Am Hühnerstall rechts abbiegen und der Straße bis zum Ende folgen. Tatsache war: Der Hühnerstall war weg, die besagte Straße glich eher einem kaputten Feldweg mit tausend Abzweigungen. Wir haben es dennoch gefunden und uns gleich danach auf den Weg gemacht, Flora und Fauna der Umgebung zu Fuß zu erkunden. Trotz des Erfogserlebnisses, die Pugu Hills gefunden zu haben, war es uns anfangs nicht möglich, den Wanderweg zu finden. Fazit: Drei mal im Kreis um ein Fussballfeld gelaufen, zwei falsche Abbiegungen genommen, Wanderweg schließlich gefunden und in 20 Minuten bewältigt. Großen Käfer und angebundenen Esel gesehen. Die eigentliche Belohnung danach war die Lodge die einen schönen Ausblick auf die Täler bietet und in der wir die einzigen Gäste waren.
Der Bauboom schlechthin auf der Halbinsel Masaki hat seit einigen Wochen eingesetzt. Allein um unsere Wohnstätte herum drei Baustellen. Dazu Straßenarbeiten. Es wird auch Samstags weitergearbeitet, gehämmert, geschrien, entladen und gesägt. Der Bebauungsplan für diese Gegend ist geändert worden. Man darf nun bis zu 7 Stockwerke bauen. Das hat nun alle, die ein kleines Haus oder noch ein wenig Restplatz auf ihrem Grundstück haben dazu veranlasst zu bauen.