Nach mehrwoechiger Wohnungssuche ist es endlich vollbracht. Schweren Herzens sind wir von Masaki nach Msasani Village umgezogen. Ich haette nicht gedacht, dass es so schwer sein wuerde ein Wohnung in der man nur 6 Monate gelebt hat aufzugeben. Ueberraschend war auch, wieviel Zeug man in dieser kurzen Zeit ansammeln kann. Die Umzugshelfer wollten am Ende einen Aufschlag, weil es mehr war als beschrieben. Drei Maenner mit einem Pickup, Bekannte unseres Taxifahrers. Dazu spontane Beteiligung zweier Guards. Der eine half beim tragen, der andere nutzte die Chance um uns eine Palme zu verkaufen. Nun heisst es, die neue Wohnung in Beschlag zu nehmen, sie zu einem Zuhause zu machen. Duerfte etwas schwierig werden, wenn man immer noch in der alten Wohnung uebernachtet.
Ich bin gestern voellig erledigt um 8 Uhr schlafen gegangen, die restlichen Kartons und eine ungewohnte Umgebung warten heute abend auf mich.
Montag, 29. Juni 2009
Freitag, 26. Juni 2009
Winterzeit

Endlich. Zwischen Tag und Nacht ist ein Temperaturunterschied bemerkbar. Die Frösche quaken nicht mehr ganz so laut vor meinem Fenster, der Ventilator kann ausgeschaltet werden, ohne dass der Raum sich innerhalb von Minuten in eine Sauna verwandelt. Und es gibt Mandarinen und Orangen. Mit ihrer grünen Schale sehen sie noch unreif aus aber das täuscht.
Sonntag, 14. Juni 2009
Wohnen in Afrika



Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Anhand des Angebots in den Geschäften hierzulande war der tansanische Einrichtungsgeschmack (es fällt mir schwer das Wort EinrichtungsSTIL zu verwenden) schon deutlich zu erahnen. Aber wie die Zusammenstellung der verschiedenen Gegenstände im einzelnen aussieht, erschloss sich erst bei zahlreichen Wohnungsbesichtigungen. Die Scheu vor Kitsch ist prinzipiell nicht bekannt. Furchtlos kombiniert man 5 verschieden Bodenfliesen innerhalb einer Wohnung. Schwere arabeske Sofasets aus Dubai sind der Traum und werden lokal eifrig nachgebaut. Viel ist auch viel. Vor allem viel verschiedenes in einem Raum. Abgerundet wird das ganze durch einige indische Elemente und besondere Hingucker wie z.B. Lampen in Form einer goldenen Ananas oder Beistelltische (viele Beistelltische) in Form eines auf dem Rücken liegenden Elefanten, der auf seinen Füßen eine gläserne Tischplatte balanciert. Man merke: Deko ist alles. Wer achtet da schon auf geringfügige Probleme wie Farbdesaster, 100 Materialkombinationen, von der Wand hängende Kabel, nicht ganz aus ihrer Transportverpackung befreite Elektrogeräte (ich muss sagen, so ein Styroporpodest kann einem Kühlschrank eine gewisse Leichtigkeit verleihen).
Dienstag, 9. Juni 2009
Kigamboni



Wenn es nur einen Tag gibt, an dem man der Stadt entfliehen kann, dann verzichtet man besser auf lange Autofahrten in den Norden und nimmt die Fähre zum südlich gelegenen Kigamboni. Nur 10 Fährminuten von der Innenstadt Dar es Salaams entfernt befindet sich ein dörflich anmutender Stadtteil und die verheißungsvolle Straße richtung Strand. So ein bisschen Wasser kann durchaus große Auswirkungen haben. Die Tansanische Fähre mit ihren absurden Regeln und der ständigen Maximalbeladung verhindert jedenfalls eine reibungslose Durchmischung und Verbindung der beiden Stadtteile. Die Fußgänger wollen stets schneller sein als die Autos, jeder Autofahrer möchte zuerst von der Fähre runter, egal wo sein Fahrzeug steht. Kurzum: Unter keinen Umständen will jemand der Letzte sein. Das Warten auf die Fähre und das Verlassen der Fähre sind eben nicht gerade die Highlights der ganzen Unternehmung aber man erträgt es gut wenn man sich auf das Ziel fokussiert und den Trubel am Hafen ignoriert. Und dann, einfach weiterfahren, bis zum Meer.

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