Mittwoch, 31. März 2010

Stoffe kaufen in der Uhuru Street


Wenn man die typischen afrikanischen Kanga und Kitenge Stoffe sucht, ist man in der Uhuru Street im Centrum von Dar es Salaam richtig. Dicht and dicht drängen sich die kleinen Stofflädchen und bieten vielerlei buntes; gewachst, gebatikt oder gestempelt. Nachdem ich vor längerer Zeit schon einmal dort Stoffe gekauft hatte und mich die Mittagshitze in Kombination mit Verkehrschaos und nörgelnder Begleitung fast umgebracht hat, beschloss ich diesmal M.s Ratschlag zu folgen und mich gleich morgens um acht alleine auf den Weg zu machen. Es war ein wahres Aha-Erlebnis: Ruhe, Kühle und sofortiger Erfolg bei der Parkplatzsuche. Nach fast 2 Stunden verließ ich die Uhuru-Street mit vor lauter Farbenrausch schmerzenden Augen und folgender Ausbeute:

Auf dem Weg noch ein Zwischenstopp beim Schneider, um das erste Kleid in Auftrag zu geben. Ergebnisse werden nächste Woche geliefert. Versuche mich momentan in Modedesign...Die Stoffmengen reichen jedenfalls um ganze Kleidersets plus Gardinen und Tischdecken daraus zu machen. Kann mich zukünftig also passend zur Wohnungseinrichtung einkleiden. Ob P. sich dann noch mit mir aus dem Haus traut (ich spreche hier von Kleidersets inklusive Turban), sei jetzt mal dahingestellt. Nach dem Gesichtsausdruck bei Entdeckung der Stoffberge zu urteilen: negativ. Muss jetz jemanden finden, der mit mir Reststoffe tauscht.

Montag, 29. März 2010

Und Wieder Retour via Zürich…




…Siehe Flieger und stylisher Flughafen in der Schweiz.
Ganz schön kalt war es diesmal in Deutschland. Auch wenn mir alle versichert haben dass der wirklich erbarmungslos eisige Teil des Winters vorbei ist und jeder mindestens eine „wie ich in den Schneemassen hängenblieb und fast erfror“-Geschichte parat hatte.

Aber: Es war sooo nett. Die Geburtstagsfeierlichkeiten, die Besuche und alle daran Beteiligten. Ich vermisse es jetzt schon und entschuldige mich im voraus bei unseren Gastgebern für die hohe Heizrechnung, die sie erwartet. Zwei Städte und 3 Babies wurden besucht, die Koffer soweit die schweizer Airline zuliess, mit allerlei benötigtem, leckerem und unnötigen bepackt.


Dar hat mich nun wieder voll im griff. Vom ersten Tag an. Ganz ohne Umgewöhnungsphase und Kulturshock, wie beim letzten mal. Hieran merkt man, dass man wieder in Tansania ist:


Der Strom ist mindestens 10 Mal ausgefallen und als er wieder da war, funktionierte das gesamte Wochenende über nur die hälfte der Steckdosen.


Nach dem Essen beim stadtbekannten Äthiopier dreht sich einem der gesamte Magen um und man liegt mit Krämpfen flach, die man auch nach einer Woche noch nicht los wird. Danach geht man sofort wieder äthiopisch essen. (Äthiopier kann hierbei durch X-beliebiges Restaurant ersetzt werden).


Man wird sofort träge und räumt kein bisschen mehr hinter sich auf. Ist auch egal, denn der einzige Platz in der Wohnung, der wichtig ist, befindet sich direkt unter der Klimaanlage.


Man ist bereit 7 Euro für eine Klatschzeitung auszugeben.

Ein bewölkter Himmel macht bessere Laune als Sonnenschein.
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